Eigenliebe ist immer wieder ein Thema in den Coaching-Sitzungen.
Sich selbst uneingeschränkt zu mögen, ist eine wesentliche Voraussetzung für ein glückliches und erfülltes Leben.
Zur Eigenliebe gehört unter anderem auch der Mut zur Schwäche - die Fähigkeit mit der eigenen Unvollkommenheit souverän umzugehen.
Befürchtungen, nicht respektiert zu werden, den Arbeitsplatz oder Freunde zu verlieren sind Gründe dafür, seine Schwächen zu kaschieren. Das kann ziemlich stressig werden. Denn permanent läuft man Gefahr, dass jemand hinter die scheinbar perfekte Fassade blickt und „Mängel“ entdeckt.
Ein Selbstwertgefühl, das ausschließlich auf Leistung und Äußerlichkeiten beruht,
das von Lob und Anerkennung abhängig ist, ist ein Pseudo-Selbstwertgefühl und
leicht zu erschüttern. Vor allem dann, wenn Kritik geübt wird.
Bei Menschen, die es gut mit einem meinen, braucht man sich nicht verstellen.
Menschen, die es nicht
gut mit einem meinen, die erfinden notfalls auch Dinge,
die sie jemandem ankreiden könnten.
Wer sich selbst liebt, bekämpft sich nicht.
Er stellt sich auch nicht besser dar als er ist. Er erkennt, das Schwachstellen nichts anderes sind als „Verbesserungspotenzial“ und nutzt es.
Er nutzt es nicht deshalb, weil er „zu schlecht“ ist, sondern weil er es sich wert ist.
Und weil er davon ausgeht, dass das Leben ihm noch einiges bieten kann.
Jemand der sich liebt, nutzt sein Potenzial und macht das Beste daraus.
Je weniger Energie darauf verschwendet wird, tatsächliche oder vermeintliche Schwachpunkte zu bekämpfen oder zu übertünchen, desto mehr Kapazitäten sind frei, um sein Leben so zu gestalten, wie man es bevorzugt.
Und – es gibt immer Luft nach oben.